Hausplanung wie beim Schneider: Maßanzug, Maßkonfektion oder Stange?
- Kai Trapp
- 13. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Hausplanung ist wie Anzugkauf.
Klingt schräg? Ist aber ein ziemlich passender Vergleich. Denn genau wie bei Kleidung gibt’s auch beim Hausbau mehrere Wege, wie du zu deinem Traumhaus kommst – und jeder davon hat seine Vor- und Nachteile. In Folge 33 unseres Podcasts Cleveres Bauen sprechen wir genau darüber:Architekt oder Hausanbieter – was passt zu dir?
Drei Wege zur Hausplanung – und was sie bedeuten
1. Der Maßanzug: Das Architektenhaus
Ein individuell geplanter Grundriss vom Architekten ist wie ein Maßanzug. Alles wird perfekt auf dich zugeschnitten – vom Raumkonzept bis zur Fassadengestaltung. Das klingt erstmal ideal, hat aber auch seine Tücken:
Hoher Planungsaufwand
Teils schwer umsetzbar bei Bauträgern oder Hausanbietern
Höhere Kosten und längere Abstimmungsphasen
➡️ Unser Tipp: Nur sinnvoll, wenn du wirklich frei bauen willst – und dafür auch das passende Budget und Grundstück hast.
2. Die Maßkonfektion: Das Kataloghaus mit Anpassung
Viele Hausanbieter bieten Häuser „von der Stange“ – aber mit Individualisierungsmöglichkeiten. Das ist wie Maßkonfektion beim Anzug:
Du nimmst ein bestehendes Modell
Lässt es an deine Wünsche, Bedürfnisse und das Grundstück anpassen
Profitierst trotzdem von eingespielten Abläufen und festen Preisen
➡️ Fazit: Ein sehr guter Mittelweg für viele Bauherren, die Individualität wollen – aber kein völliges Neuland betreten möchten.
3. Von der Stange: Das Standardhaus
Klar – es gibt sie noch, die echten Häuser von der Stange. Fertig geplant, kaum veränderbar – aber dafür preislich attraktiv.
Ideal für kleinere Budgets
Planung ist schnell abgeschlossen
Meist für Standardgrundstücke geeignet
➡️ Wichtig: Wer hier spart, muss an anderer Stelle flexibel sein – bei Raumaufteilung, Stil und ggf. auch bei der Grundstückswahl.
Was passiert, wenn du einen Architekten-Grundriss mitbringst?
Ein häufiger (und teurer) Fehler: Du gehst mit einem fertigen Architekten-Grundriss zu einem Hausanbieter und möchtest „nur noch bauen lassen“.Problem:
Hausanbieter haben eigene Systeme, Rastermaße und Bauweisen
Dein individueller Entwurf passt oft nicht
Änderungen verursachen Zusatzkosten – oder machen den Entwurf sogar komplett unbrauchbar
➡️ Besser: Erst klären, wie du bauen willst – dann den passenden Planweg wählen.
Jetzt reinhören – und teure Planungsfehler vermeiden
In Folge 33 von Cleveres Bauen – dein Einfamilienhauspodcast mit Kai & André sprechen wir offen, ehrlich und mit einem Augenzwinkern darüber:
Wann ein Architekt Sinn ergibt
Wo Systemhäuser glänzen
Und wie du von Anfang an den richtigen Planungsweg für dich findest
🎧 Hier anhören: cleveresbauen.de/podcast Auch auf Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music & RTL+ verfügbar
Fazit: Die Hausplanung ist einer der wichtigsten Schritte auf deinem Weg ins Eigenheim. Nimm dir die Zeit, den richtigen Weg für dich zu finden – ob Maßanzug, Maßkonfektion oder Stange. Am Ende zählt, dass dein Zuhause zu dir passt.
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