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DIY oder Fachbetrieb? – Eigenleistung beim Hausbau clever einschätzen


Comic DIY zur Podcastfolge.

Viele Bauherren überlegen, welche Arbeiten sie beim Hausbau selbst übernehmen können. Klar: Eigenleistung beim Hausbau spart Geld und gibt ein gutes Gefühl, wenn man später durch das eigene Haus läuft und sagen kann: „Das habe ich selbst gemacht.“ Doch Eigenleistung hat auch ihre Tücken – von Zeitfressern bis hin zu echten Kostenfallen.

In diesem Beitrag geben wir dir einen Überblick, welche Arbeiten sich lohnen, welche du lieber Profis überlassen solltest und worauf du achten musst, damit Eigenleistung nicht zum Albtraum wird.




✅ Eigenleistung beim Hausbau, die du gut selbst übernehmen kannst


Hier einige Bauabschnitte, die viele Bauherren realistisch selbst stemmen können:


  1. Maler- und Tapezierarbeiten

    • Wände streichen oder tapezieren ist mit etwas Vorbereitung machbar.

    • Tipp: In Feuchträumen (Bad, Küche) auf Spezialfarben und Grundierungen achten.


  2. Fußboden verlegen

    • Laminat, Vinyl oder Klickparkett lassen sich mit etwas Geduld selbst verlegen.

    • Wichtig: Auf sauberen, ebenen Untergrund achten, sonst entstehen Unebenheiten.


  3. Türen einsetzen

    • Mit etwas Übung und guter Anleitung können Innentüren auch von Laien eingebaut werden.

    • Baumärkte bieten oft Einsteigerkurse an.


  4. Gartenarbeiten

    • Pflastern, Beete anlegen oder Rasen einsäen erfordern vor allem Zeit und Muskelkraft.


  5. Kleinere Montagearbeiten

    • Sockelleisten, Möbelaufbau oder einfache Regale – hier kannst du Geld sparen, ohne ins Risiko zu gehen.


❌ Typische Fehler, die du vermeiden solltest


  1. Falsche Einschätzung des Zeitaufwands

    • Profis brauchen für eine Installation vielleicht drei Tage – Laien oft Wochen.

    • Ergebnis: Bauverzug und zusätzliche Kosten.


  2. Eigenleistung bei technischen Gewerken

    • Elektroinstallationen, Heizungs- oder Sanitärarbeiten sind gefährlich und rechtlich heikel.

    • Nur Fachbetriebe dürfen diese Arbeiten offiziell abnehmen.


  3. Unzureichende Versicherung von Helfern

    • Wer Freunde oder Bekannte auf die Baustelle holt, muss sie bei der Bauhelfer-Unfallversicherung anmelden.

    • Sonst drohen im Ernstfall hohe Kosten.


  4. Koordinationsprobleme mit Gewerken

    • Wenn Eigenleistungen nicht rechtzeitig fertig sind, blockierst du die Profis – und zahlst am Ende doppelt.


  5. Billiges Werkzeug oder fehlende Ausstattung

    • Eigenleistung funktioniert nur mit dem richtigen Werkzeug. Billigwerkzeuge machen Arbeit schwerer und Ergebnisse schlechter.


💡 Unsere Tipps für clevere Eigenleistung


  • Plane realistisch: Schätze Zeit, Aufwand und deine Kräfte ehrlich ein.

  • Spreche frühzeitig mit deinem Bauunternehmen, welche Arbeiten du selbst übernehmen darfst.

  • Hole dir Tipps aus Kursen oder Online-Tutorials, bevor du loslegst.

  • Sichere deine Helfer ab – das schützt dich und deine Freunde.

  • Überlege, ob deine Arbeitszeit vielleicht besser bezahlt ist, wenn du arbeiten gehst und den Profi machen lässt.


Fazit


Eigenleistung kann dir helfen, Kosten zu sparen und dein Haus mit persönlicher Note zu füllen. Aber: Nicht jede Arbeit lohnt sich – und manche sind sogar gefährlich. Überlege dir daher genau, welche Bauabschnitte du selbst übernimmst und wo Fachbetriebe die bessere Wahl sind.


👉 Am Ende zählt nicht, alles selbst zu machen, sondern dein Haus sicher, stressfrei und termingerecht fertigzustellen.

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